(This article originally ran in the June 5 edition of the drupa daily.)

By Anna Naruszko, chief editor of Poligrafika magazine

In terms of revenue and number of people employed, Poland remains the largest printing market in the Central and Eastern Europe (CEE) region and the fifth largest in the European Union. Due to superior quality, reliability and competitive pricing it is alse the fifth largest exporter of printed products in the world. If you live in Europe, it’s very likely that you buy books and packaging printed in Poland on regular basis.

The export of products printed in Poland is immense. There are book printers who export over 90% of their production and packaging manufacturers who supply the entirety of Europe for local and international brands. Poland's main partners in this sector, in terms of the value of exported goods, are Germany, Austria and France. Books printed in Poland are famous and beloved in the Scandinavian countries and in the UK. In 2022, the industry's exports accounted for about 1% of Poland's exports. 

Poland is not known as a manufacturer of print technologies (with a few exceptions in software, converting equipment and accessories). As such, we are lean exhibitors at drupa but you will find many of my countryman visiting with the intention of placing orders. Polish printers are keen to invest in the latest technology to stay ahead of the competition. 

Poland’s way to glory

Poland’s printing success started on May 1st 2004, when Poland joined European Union. For me personally and to the majority of entrepreneurs in the printing industry this date is as important as June 4th 1989, when communism officially collapsed in Poland. A month ago, we celebrated our 20th anniversary of becoming a part of the EU and Polish printers have leveraged and cherished the opportunity. With the very significant support of EU resources Polish printers have invested heavily, honed their skills and developed world-class operations. Their entrepreneurial spirit and resilience to challenges has allowed them to grow even during financial crisis of 2009. This is – I think – our superpower: the ability to adjust to rapid changes and finding opportunity where others see a threat. 

Think about it: from the industry that in the 80’s of the 20th century had to wait up to a year for the paper allocation to print a book (of an author that nobody wanted to read, but aligned with the communist party) to the fifth country among the EU in terms of revenue by printing companies at EUR 4.8 billion. Germany was of course the largest market in 2022 (EUR 18.3bn), followed by Italy (EUR 11.3bn) and France (EUR 7.8bn). Not bad, is it? 

Poland continues to grow

In 2022, the value of printed goods sold by this industry amounted to a record PLN 21.5 billion, an increase of 17.6% compared to 2021 and 35.8% compared to 2020. At the same time, we observed a market consolidation and a decrease in the number of printing companies by 703 or 7.8% year-over-year. Global trends affect us too!

In the forefront of innovation

The technology that comes to Poland is truly the latest and greatest. Last year, Heidelberg delivered the longest sheetfed offset press ever produced to one of the industry’s premier producers Westrock at their Polish facility in Tczew. It was a 42 meter long, specially adapted custom configuration of a Speedmaster XL 106 with a total of 20 printing and coating units prints with the highest colour accuracy for the most demanding brand owners. Digital printing is flourishing also, especially in the label, book and commercial sectors offering customisation and just-in-time delivery. Polish printers are innovative not only in terms of technology! Online printer, Chroma, successfully implemented a 4-day work week to support the well-being of employees, which has led to increased efficiency and productivity.

There are areas for improvement in Polish printing houses. We are challenged by rising energy costs (Polish companies pay one of the highest rates in Europe) and wage inflation that continues to increase every year, which in turn opens up huge opportunities for automation. As we say in Poland – what will not kill us, will make us stronger! 

Polen—Europas Druckdienstleister

Gemessen am Umsatz und an der Zahl der Beschäftigten ist Polen nach wie vor der größte Druckmarkt in Mittel- und Osteuropa (MOE) und der fünftgrößte in der Europäischen Union. Aufgrund der hervorragenden Qualität und Zuverlässigkeit und der wettbewerbsfähigen Preise ist Polen außerdem der fünftgrößte Exporteur von Druckerzeugnissen weltweit. Wenn Sie in Europa leben, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie regelmäßig in Polen gedruckte Bücher und Verpackungen kaufen.

Anna Naruszko, Chefredakteurin der Zeitschrift Poligrafika

Der Export polnischer Druckerzeugnisse ist immens. Es gibt Buchdruckereien, die über 90 % ihrer Produktion exportieren, und Verpackungshersteller, die lokale und internationale Markenartikler in ganz Europa beliefern. Gemessen am Wert der ausgeführten Waren sind Deutschland, Österreich und Frankreich die wichtigsten Partner Polens in diesem Sektor. In Polen gedruckte Bücher sind in den skandinavischen Ländern und in Großbritannien bekannt und beliebt. Im Jahr 2022 hatte die Druckbranche einen Anteil von ca. 1 % an den gesamten polnischen Exporten.

Polen ist nicht als Hersteller von Drucktechnologien bekannt (abgesehen von wenigen Ausnahmen in den Bereichen Software, Weiterverarbeitung und Zubehör). Wir sind zwar als Aussteller kaum auf der drupa vertreten; doch viele meiner Landsleute besuchen diese Messe mit Kaufabsichten. Polnische Druckdienstleister wollen unbedingt in die neueste Technologie investieren, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. 

Polens Weg zum Erfolg und Ruhm

Der Erfolg der polnischen Druckindustrie begann am 1. Mai 2004 mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union. Für mich persönlich und für die meisten Unternehmer in der Druckindustrie ist dieses Datum genauso wichtig wie der 4. Juni 1989, der das offizielle Ende des Kommunismus in Polen markierte. Vor einem Monat haben wir den 20. Jahrestag unseres EU-Beitritts gefeiert; die polnischen Druckereien haben diese Gelegenheit für sich genutzt. Mit erheblicher finanzieller Unterstützung aus EU-Mitteln haben polnische Druckereien kräftig investiert, ihre Fähigkeiten verfeinert und Unternehmen von Weltrang aufgebaut. Ihr Unternehmergeist und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen haben es ihnen ermöglicht, selbst während der Finanzkrise 2009 zu expandieren. Das ist – so denke ich – unsere Superkraft: die Fähigkeit, sich auf rasche Veränderungen einzustellen und Chancen zu erkennen, wo andere Risiken sehen.

Man bedenke nur: Von einer Branche, die in den 80erJahren des 20. Jahrhunderts auf die Zuteilung von Papier für den Druck eines Buches (von einem Autor, den niemand lesen wollte, der aber der kommunistischen Partei nahestand) warten musste, hat sich die polnische Druckindustrie mit einem Umsatz von 4,8 Mrd. EUR zum fünftgrößten Land der EU entwickelt. Natürlich war Deutschland war 2022 der größte Markt (18,3 Mrd. EUR), gefolgt von Italien (11,3 Mrd. EUR) und Frankreich (7,8 Mrd. EUR). Nicht schlecht, oder? 

Polen weiter auf Wachstumskurs

Im Jahr 2022 belief sich der Wert der von dieser Branche verkauften Druckerzeugnisse auf den Rekordwert von 21,5 Mrd. PLN, was einem Anstieg von 17,6 % gegenüber 2021 und 35,8 % gegenüber 2020 entsprach. Gleichzeitig waren eine Marktkonsolidierung und ein Rückgang der Anzahl der Druckereien um 703 bzw. 7,8 % im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. Auch wir sind von globalen Trends betroffen!

An der Spitze der Innovation

Nach Polen kommt die neueste und beste Technologie. Im vergangenen Jahr hat Heidelberg die längste jemals produzierte Bogenoffsetdruckmaschine an WestRock, einen der branchenführenden Hersteller, an sein polnisches Werk in Tczew geliefert. Dabei handelte es sich um eine 42 Meter lange, speziell angepasste Sonderkonfiguration einer Speedmaster XL 106 mit insgesamt 20 Druck- und Lackierwerken, die mit höchster Farbgenauigkeit für anspruchsvollste Markenartikler druckt. Auch der Digitaldruck floriert, vor allem im Etiketten-, Buch- und Akzidenzdruck, und ermöglicht Personalisierung und Just-in-Time-Lieferung. Polnische Druckdienstleister sind nicht nur in technischer Hinsicht innovativ! Mit Erfolg hat die Online-Druckerei Chroma die 4-Tage-Woche eingeführt, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern, und konnte dadurch die Effizienz und Produktivität steigern.

In polnischen Druckereien gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Wir stehen vor der Herausforderung steigender Energiekosten (polnische Unternehmen zahlen einen der höchsten Sätze in Europa) und einer Lohninflation, die jedes Jahr weiter ansteigt, was wiederum große Chancen für die Automatisierung eröffnet. Wie wir in Polen sagen - was uns nicht umbringt, macht uns stärker!